Du sollst dir ein Bildnis machen!
Petra Nath arbeitet im Auftrag des Female Tricksters, einer Hybridin aus mythischer, weiblicher Tricksterfigur, Schutzheiliger und Muttergöttin. Das Übergreifende von Nath’s Arbeiten ist das Material Metall, als Werkstoff oder als Basis der Arbeit.
An der Schnittstelle zum Altarhaften entstehen kontemporäre, spirituelle Ankerpunkte. Die religionshistorisch älteste Trinität, die dreifache Erscheinungsform der Göttin, Jungfrau – Mutter – Greisin, besetzt den dreiteiligen Flügelaltar.
Nath hat eine Collagetechnik mit Metallen entwickelt, bei der sowohl die Trägerfläche, als auch die symbolhaften Elemente der Collage mehrfach geätzt und durch “Cold Connections“ miteinander verbunden werden. Schrift wird gleichgesetzt mit Symbolen. Die lateinische Sprache verleiht den Aussagen Gültigkeit.
„Schon als Kind habe ich schöne Metallteile wie Schraubenmuttern oder Münzen aufgeklaubt und als meine wertvollen Talismane aufbewahrt.“ Petra Nath
Heute befreit Nath massive Stahlfundstücke aus ihrer Funktion und schafft aus ursprünglich männlich gelesenem Stahl matriarchal – religiöse Readymades.
Petra Nath ist 1969 in Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich geboren. Sie lebt und arbeitet in Wagram am Wagram.

